7. Rallyetag „Auf dem Nagelbrett“

7. Rallyetag „Auf dem Nagelbrett“

Nach einer emotionalen Rede von Wilfried (welcher Trottel ruft ihn nachts um 3 an, um von ihm zu erfahren wo der nächste Geldautomat ist), erfuhren wir mit grosser Freude, das die Rallye durch den unermüdlichen Einsatz des OK’s und einer großartigen Unterstützung der türkischen Regierung weiter gehen wird mit einer Fähre über Zypern und Israel nach Jordanien.

Die Türkei wird ca. 2/3 der Fährkosten für jeden Teilnehmer übernehmen. Wir müssen nun einen Fährpreis von 330 Euro pro Person bar aufbringen, was bei einigen Teams zu grossen finanziellen Schwierigkeiten führt.
Hier an dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Türkische Regierung für diese einzigartige Unterstützung.
Mit einem Massenstart nach „Le Mans-Art“ auf dem Hyppodrom von Ankara – manch einer nennt es auch „Nagelbrett“- gestartet von einem türkischen Minister, begann die heutige Etappe hochgradig adrenalingesteuert. Es war auf der Ehrenrunde wunderbar zu beobachten, wie alle Teams inzwischen die Istanbuler Fahrkultur verinnerlicht hatten.
Dank intensiver Ignoranz von Zeitplänen bewältigten wir erst heute unsere Aufgaben vom Vortag. Maximal entspannt fuhren wir die Zitadelle an. Wild gestikulierende Parkwächter am Strassenrand wurden an- oder umfahren, um parkplatzoptimiert unsere Aufgaben zu bewältigen.
Das punktgenaue Erreichen auch dieses Zieles bewies uns einmal mehr, dass Theo auch mit einem „Burda Schnittmuster Bogen“ durch die grössten europäischen und asiatischen Metropolen sicher navigieren kann.
Nach diesen Strapazen des Vormittags waren alle unsere Energien aufgebraucht und wir mussten dringend ein Hamam ansteuern. Anschliessend gab es noch ein leckeres HamHam und weiter ging die wilde Reise nach Göreme … besser gesagt zur nächsten ReifenaufderTankstellemalschnellreparierwerkstatt. Das Nagelbrett Hyppodrom hatte ganze Arbeit geleistet und zwei unserer Wüstenschiffe fast k.o. geschlagen. Aber nicht dabei mit Teos Reifendruckmesseinrichtung (TPMS) gerechnet. Dieses hatte den Druckabfall im rechten Hinterrad sofort bemerkt und Alarm geschlagen. Aus diesem Grund blieb uns eine Reifenpanne auf einem verlassenen Bergpfad im dunklen Nieselregen erspart. 15 Minuten an der Tankstelle, ein neuer Held des Tages der uns den Reifen schnell flickte und schon waren wir wieder fit für die Reise und unterwegs nach Kappadokien.
Die Suche nach einem „Zeltplatz“ bei Nieselregen und 5 Grad Aussentemperatur, war nicht unsere schönste Etappe, aber wieder einmal hat sich alles zusammen gefügt. Wir ernteten bis zum 3. Hotel nur Absagen oder andere kleinere Mirtbewohner aber kein Zimmer für uns alleine, aber endlich einen guten Berater, der uns ein gutes Hotel in der Nähe einer Koranschule nennen konnte, das auch noch unserem vorgegebenen Budget entsprach.
Mit einem kühlen Bier aus unserer Kühlbox konnten wir entspannt den ereignisreichen Tag ausklingen lassen.

Gruß
Ralf+Thomas