15. Rallyetag

15. Rallyetag

Kategorie : Rennen 2015

Die Nacht auf unseren kuscheligem Autositzen endete jäh um 4:00 Uhr morgens.
Keine Fähre weit und breit. Allerdings ging der Flug einiger Teams und auch unserer schon um 6:00 Uhr in Alanja und wir sollten eigentlich los. Was tun?

Das Pragmatischeste ist eigentlich immer das Beste. Wir stiegen mit leichtem Sturmgepäck in den Dolmusch und liessen bei unseren Elchen einfach die Schlüssel stecken. Ich hoffe nur inständigst dass sie irgendjemandem im Weg stehen und er sie dann in die Fähre bugsiert.
Damit uns unterwegs nicht langweilig wird und wir viel zu früh in Israel am Strand liegen sollten, hatte sich das OK noch ein Highlight überlegt. Kein Direktflug nach Tel Aviv sondern umsteigen in Istanbul.
Die Zöllner hatt ja gestern schon eine Overtüre ihres Können vorgetragen, dies sollte heute am Flughafen Istanbul nochmals seinen Showdown bekommen. Diverse Schlangen hatten sich vor der Passkontrolle aufgetan. Hier lachte nun der türkische Zöllner schnippisch, da war doch noch Luft nach oben…
Kurzer Hand wurde eine Schlage gebildet, aber mit diversen Schlangenenden, die wahlweise aktiviert, oder deaktiviert wurden. Die Reaktionen der Fluggäste, gerade die Türken selber war berauschend. Vielen Dank für diese vollkommene Einlage.
Der Flug selber war problemlos und im Flughafen von Tel Aviv waren min. 30 unüberschaubare Schlangen vor der Passkontrolle. Trotz des Andrags waren wir in der Lage zügig mit aktivem Anstehen die Schlange zu bändigen und waren endlich im heiligen Land angekommen. Zusammen mit Wilfried dem OK-Chef ging es dann im Bus nach Haifa. Da vor uns schon ein oder vielleicht 2 Teams in Haifa Betten gesucht oder gebucht hatten, waren die freien Zimmer sagen wir mal überschaubar. Die Zimmerpreise gingen im Laufe des Abends bei weiterhin ankommenden Teams nach oben wie bei einer Ebay Auktion. Wir allerdings hatten Glück, abwarten und (nee hier gab es nur Kaffee 😉 ) Kaffee trinken. Ein Libanese sprach uns an, eine Hostelbesitzerin, die uns absagen musste hatte ihn angerufen. Er hatte für uns 6 Betten in 2 Zimmern für unschlagbare 100 Schekel / Nacht. Unsere Belgischen Freunde zahlten den gleichen Betrag … in Euro!
Die lokale Mampfbude lud zum Testessen ein, da die Speisekarte unglücklicher Weise nur auf hebräisch war und unsere linguistischen Fähigkeiten ihrer Grenze erreichten, haben wir uns vom Mann am Grill was zusammenstellen lassen.
Keine schlechte Idee. Mal von den exorbitanten Preisen abgesehen.
Nach einem gepflegtem Weizen (!!) in einer arabischen Schischa Bar sind wir in die Betten gefallen, ohne den Aufprall auf das Kopfkissen wirklich wahr genommen zu haben 😉

Gruß
eure OrientElche