Winterschlusskracher
Kategorie : Vorbereitung 2015
Dietrich und Henry haben es schon hier ausgenutzt. Folgendes Winter-Knaller-Angebot 2014 hatten wir auf dem Schirm:
Elch zum Ausschlachten beim Volvo Händler!
Pfeilschnell sind wir dann zum Händler gerast
(*Schenkelklopf* „Pfeilschnell“ was für ein Wortspiel: wir fahren VOLVO!! ) 😀
und haben mit Werkzeug bewaffnet und Kriegsgesängen auf den Lippen im Hof auf das Startsignal gewartet. Der Chef Hr. Heinz traute sich nicht in die Testosteron-Zone und warf einfach den Fahrzeugschlüssel des Schlachtobjektes in unsere brodelnde Menge als ich gerade mit Martin in einem Schwertkampf mit Radkreuz und Maulschlüssel verwickelt war.
Peter, der gerade mit Harald Ruß aus den Auspuffrohren eines Schwedendampfers kratzte um sich Kriegsbemalung in’s Gesicht zu schmieren, sah dieses ängstliche Manöver von Hr. Heinz und schnappte sich den Schlüssel mit einem gewagten Hochsprung. Nun konnte er als erster an die Trophäe um sich die besten Sachen zu ergattern:
Martin hatte mit einem geschickten Hieb seines Radkreuzes meine volle Ausmerksamkeit;Ich parierte dies mit meinem Luftfilterdeckel. Martin allerdings dachte schon einen Schritt weiter und war sofort danach im Laufschritt an der Motorhaube des Schlacht-Elches um das ABS-Steuergerät zu sichern.
Völlig perplex liefen dann Harald und ich zum Auto um noch Lautsprecher und Aussenspiegel vom Schlachtobjekt zu demontieren.
Im Getümmel war leider kein Foto möglich, aber man stelle sich vor 4 Männer um ein alten Volvo, die Köpfe in den Motorhauben oder Fussrämen versteckt, Mausschlüsselgerassel Ratschengeräusche und fliegende Ersatzteile im Minutentakt aus den armen Auto heraus in Richtung unserer Rallyeboliden.
Nachdem der erste Akt vorrüber war, wurden die Errungenschaften bestaunt.
Martin war sich nicht ganz sicher, ob das was er in der Hand hielt wirklich ein Steuergerät für das ABS sei, aber er war sichtlich stolz es geschafft zu haben, es fehlerfrei ausgebaut zu haben. Peter und ich kümmerten uns dann um die neuen Aussenspiegel und versuchten die Verstellmotoren umzubauen. Die Verstellung des rechten Spiegels funktioniert nicht mehr richtig und es gelingt mir dann als Beifahrer nicht mehr hübsche Südländerinnen auf der Fahrt mit dem Aussenspiegel zu verfolgen. Das muss auf jeden Fall repariert werden!!
Nachdem wir die Motoren an den Spiegeln untersucht hatten, stellten wir mit Bedauern fest, dass der Fehler am Schalter im Armaturenbrett liegt 🙁 Also alles für die Katz‘ wieder zum Schlachtobjekt und den Schalter ausgebaut.
Für mich persönlich wurde es Zeit die vergangenen Demütigungen von Henry und Martin entgültig auszumerzen. Dieses Herumgetippe auf den Funkfernbedienungen ihrer Elche mit einem hämischen Grinsen in meine Richtung muss nun ein Ende haben!!
Ich werde nun dieses verdammte FUNKFERNBEDIENUNGS-RELAIS aus dem Schlachtelch herauszuholen, koste es was es wolle!!
Das Relais war nun endlich in der Diva drin, als noch ein klitzekleines Detail fehlte: Die Fernbedienung selber 🙁
Martin hatte eine dabei und auch übrig, war aber nicht wirklich bereit diese herzugeben.
Während ich eine Zündkerze, an einem Bindfaden befestigt, vor Martin’s Gesicht pendeltet, steckte Peter kleine Nadeln aus der Einspritzanlage in Martins Ohrläppchen und Fussohlen um ihn umzustimmen. Schliesslich als seine Augen spiralförmig nach innen kreisten willigte er einen Tausch gegen Weichkäse ein und die Fernbedienung war unser!
Nach dem Einlernen der neuen FUNKFERNBEDIENUNG an unserer Diva sprang ich wie Pumukel um die Diva herum und öffnete und verschloss den Volvo solange, bis auch das leztzte Elektron aus unserer Batterie ausgesaugt war.
Der letzte und schwierigste Akt war der Fensterheber an der Diva. Unsere Diva hat wieder gezickt das es kracht. Peter saß stundenlang vor der demontiteren Mechanik der Fahrertür und redetet auf die Diva ein, es sei doch zu ihrem Besten. Nix zu machen! Als er dann anfing darüber sprechen dass sie in Zukunft nicht an Kamelen in der Wüste vorbei tuckert sondern Schrottpressen von weissrussischen Autoschiebern kennenlernt oder steile Abhänge in den kalten polnischen Grenzregionen sehen könne war das Problem der Fenstermechanik plötzlich in minutenschnelle gelöst. 😀
Abschliessend gab es noch für alle einen Kaffee aus der neuen 12 Volt Kaffeemaschine, die mit auf die Reise kommt.
Zufrieden über die Errungenschaften, den Kaffee (ok, er hatte noch Luft nach oben) und den erfolgreichen Tag verliessen wir das Schlachtfeld und leckten unsere Wunden daheim.
Stay tuned wie es weitergeht. Nicht vergessen liked und empfehlt unsere FB-Page.
Gruss
Thomas
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